Trotz breiter Hilfsbereitschaft und Leistungsbereitschaft drohen als Dank Verschärfungen im Hochschulrecht

Salzburg (OTS) Nachdem nun im Herbst auch das Schulsystem wieder durch die anhaltende Corona-Krise in den Mittelpunkt rückt, stehen Lehramtsstudierende erneut bereit, an Schulen und im Schulsystem über den Corona-Ersatz-Pool auszuhelfen. Hier können sich Lehramtsstudierende bei der Bildungsdirektion melden, um im Bedarfsfall schnell per Sondervertrag an Schulen eingesetzt zu werden und das Schulsystem zu unterstützen.

„Wir unterstützen hier jegliche Maßnahmen, um das Schulsystem gut über den herausfordernden Herbst zu bringen. Lehramtsstudierende haben in der gesamten Krise bereits ein außerordentliches Maß an Engagement gezeigt: sei es als gratis Lernunterstützung während des Lockdowns im Frühjahr, Einkaufshilfe für ältere Menschen, Einsatz in der Sommerschule oder jetzt beim Ersatz-Pool für den Bedarfsfall an Schulen. Dieses Engagement, in jeder Situation einzuspringen, ist keine Selbstverständlichkeit“, kommentiert Juliana Naglmayr, Vorsitzende der Hochschulvertretung an der PH Salzburg, die aktuelle Situation.

„Nachdem gerade Lehramtsstudierende in jeder Situation und jeder Krisenlage diejenigen sind, die sofort einspringen – von Lernhilfe über Sommerschule, bis zum Corona-Ersatz-Pool – wäre es natürlich ein Schlag ins Gesicht, wenn in der Überarbeitung des Hochschulrechts nun gerade uns die Daumenschrauben angezogen würden. Hier waren in den letzten Monaten bereits Themen wie die Reduktion der Prüfungsantritte, die Erhöhung des Studienbeitrags, Mindestleistungen und Zwangsexmatrikulation, in der Diskussion. Solche Verschärfungen könnten künftig dazu führen, dass Studierende weit weniger bereit sind, in Notsituationen einzuspringen; weil das System es gar nicht mehr erlaubt. Am Ende ist das hoffentlich nicht der ‚Dank‘ für die außerordentliche Hilfsbereitschaft in der Coronakrise“, erklärt Maximilian Wagner, 2. Stellvertretender Vorsitzender der Hochschulvertretung an der PH Salzburg, die Sorgen.

Die Hochschulvertretung unterstützt aktuell das Ministerium sowie die Bildungsdirektionen bei der Bewerbung und damit Befüllung des Corona-Ersatz-Pools.

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