Laut Umfrage war bereits fast jedes vierte Unternehmen einmal Opfer einer Cyberattacke. Aus diesem Grund erweitert die WKO ihr Serviceportfolio nun um eine Cyber-Security-Hotline.
Wir werden im Zuge der WKO-4.0-Reform nicht nur die Beiträge zu senken, wir wollen auch zusätzliche Services an-bieten. Die neue Cyber-Security-Hotline ist ein erstes solches Angebot.
WKO Steiermark Präsident Josef Herk
Graz (OTS) – Unter der Nummer 0800 888 133 erhalten Mitglieder der WKO Steiermark ab sofort kostenlose Hilfe bei Cyberattacken aller Art. Denn die Zahl der daraus resultierenden Anzeigen ist allein im Vorjahr um fast ein Drittel gestiegen. WKO Steiermark Präsident Josef Herk löst damit ein erstes Reformversprechen ein: „Wir werden im Zuge der WKO-4.0-Reform nicht nur die Beiträge zu senken, wir wollen auch zusätzliche Services an-bieten. Die neue Cyber-Security-Hotline ist ein erstes solches Angebot.“
Während die Gesamtzahl der in der Steiermark angezeigten Straftaten im Vorjahr um 1,6 Prozent auf insgesamt 55.497 gesunken ist, sind einige für die Wirtschaft relevanten Kriminalitätsformen zuletzt gestiegen. Allen voran der Bereich Cyberkriminalität, hier gab es im vergangenen Jahr 1.425 angezeigte Fälle – das entspricht einem Plus von 31,1 Prozent gegenüber 2015. Und der daraus resultierende Schaden ist immens: Sage und schreibe 1,6 Milliarden Euro kosten Österreichs Wirtschaft alljährlich die Folgen aus Cyberkriminalität und Betriebsspionage. „Ein Riesenproblem, das nicht nur hochtechnologische Start-Ups betrifft, sondern auch den Hotelier, die Werkstatt oder den Händler von nebenan. Aus diesem Grund weiten wir im Zuge der WKO-4.0-Reform unsere Services und Dienstleistungen in diesem Bereich aus“, erklärt WKO Steiermark Präsident Josef Herk. Gemäß dem Motto „Unsere Reform – Ihr Vorteil“ wird damit mit heutigem Tag offiziell eine eigene Cyber-Security-Hotline in Betrieb genommen. Unter der Nummer 0800 888 133 stehen WKO-Mitgliedern von nun an IT-Experten kostenlos mit Rat und Tat zur Seite. Getragen und finanziert wird dieses Pilotprojekt gemeinsam von den Wirtschaftskammern Steiermark, Burgenland, Kärnten, Oberösterreich, Vorarlberg sowie Tirol und auch seitens der WKÖ gibt es volle Unterstützung, wie Präsident Christoph Leitl betont: „Wir wollen zur weltweit leistungsstärksten WK-Organisation werden – durch Fairness bei der Finanzierung inklusive einer Entlastung aller Mitglieder, durch eine klare Aufgabenverteilung zwischen WKÖ und Landeskammern, die Bündelung von Leistungs-angeboten und durch neue Services, wie die nun startende Cyber-Security-Hotline.“
So funktioniert die Hotline
Die Cyber-Security-Hotline unterstützt in allen kritischen Fällen von Sicherheitsvorfällen mit Bezug auf IKT-Infrastruktur (PC, Server, Handy etc.), beispielsweise bei Virenbefall, Verschlüsselungstrojanern oder digitaler Erpressung, zum Beispiel Zahlung mit Bitcoins – also bei allen Fällen, die unter dem Begriff Cyber-Kriminalität zusammengefasst werden, berichtet WKO-Projektleiter Wolfgang Schinagl. Davon betroffenen Mitgliedern der WKO Steiermark steht unter 0800 888 133 ab sofort eine kostenlose telefonische Notfallhilfe zur Verfügung. Diese „Erstversorgung“ ist rund um die Uhr, sieben Tage die Woche erreichbar. Für Hilfe darüber hinaus sorgt ein ebenfalls neu eingerichteter Bereitschaftsdienst von IT-Security-Experten (Montag bis Freitag: 8 bis 18 Uhr). „Insgesamt stehen hier 27 hochspezialisierte IT-Unternehmen zur Verfügung, die allesamt Mitglied der UBIT-Experts Group IT-Security sind. Auch hier ist das vom Callcenter zugewiesene Erstgespräch kostenlos, erst ein weiterer Einsatz muss dann vom Kunden an die Firma bezahlt werden“, erklärt UBIT-Obmann Dominic Neumann. Mehr Infos zur Hotline: www.wko.at/cys
Zwei von drei Unternehmern sehen konkrete Cybercime-Gefahr
Die WKO erweitert damit im Rahmen ihrer 4.0-Reform das Leitungsangebot um ein zentrales Anliegen ihrer Mitglieder – das zeigt eine aktuelle Umfrage des Instituts für Wirtschafts- und Standortentwicklung, an der insgesamt 462 steirische Unternehmerinnen und Unternehmer aus sämtlichen Branchen und Regionen teilgenommen haben. 96 Prozent beurteilen das Thema IT-Sicherheit hier als „sehr wichtig“ oder zumindest „wichtig“. 65 Prozent sehen für Ihr Unternehmen durch Internetkriminalität konkrete Gefahren, allen voran durch Virenangriffe (81 Prozent), den Ausfall von IT-Systemen (69 Prozent) und durch Hackerangriffe (67 Prozent). 22 Prozent der Befragten geben dazu an, dass in ihrem Unternehmen bereits einmal ein Schaden durch eine Internet-Attacke entstanden ist. Im Detail wurden bei 56 Prozent der Betroffenen Daten verändert/verschlüsselt, bei 42 Prozent wurden Daten gar vernichtet und bei 30 Prozent Lösegeld verlangt. „Zahlen, die zeigen, wie notwendig hier Gegenmaßnahmen sind“, betont Herk.
Nachgefragt wurde aber auch, wie sich die Unternehmerinnen und Unternehmer vor diesen Bedrohungen schützen. 75 Prozent geben an regelmäßige Backups zu erstellen, 57 Prozent nutzen kostenpflichtige Virenschutzprogramme, 39 Prozent eine kostenpflichtige Firewall. Im Schadensfall wollen 49 Prozent professionelle Hilfe beiziehen. „Als WKO wollen wir unsere Mitglieder hier bestmöglich schützen beziehungsweise sie im Schadensfall mit unserer neuen Hotline unterstützen“, so Herk abschließend.
Rückfragen & Kontakt:
Wirtschaftskammer Steiermark
Mag. Mario Lugger
Referatsleiter Kommunikation
(0316)601-652
mario.lugger@wkstmk.at
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