PRAEVENIRE Präsident Dr. Hans Jörg Schelling: Wer die Digitalisierung im Gesundheitswesen blockiert, schadet den Menschen
Wien (OTS) – Eklatante Missstände in der Organisation der Kliniken, teure Mehrfachbefunde, lückenhafte Datenspeicherung der Röntgen- und CT- oder MR-Bilder, quälend langsame Prozesse bei OP-Freigaben und Akutaufnahmen, eine unklare Rechtslage für Ärztinnen und Ärzte wie Patientinnen, Patienten in Bezug auf Zuständigkeiten in ELGA, grober Unfug bei den Berufsrechten – es krankt schon bei den Grundlagen der Digitalisierung im Gesundheitswesen.
Die PRAEVENIRE Initiative Digital Health ist bei den 8. PRAEVENIRE Gesundheitstagen in Stift Seitenstetten vom 22. bis 26. Mai ein brandaktuelles Thema. Expertinnen und Experten erarbeiten im Rahmen der einwöchigen Veranstaltung konkrete Lösungen für die größten Minenfelder im Gesundheitssystem, die vom gemeinnützigen Verein PRAEVENIRE mit Nachdruck an die Politik herangetragen werden.
Verschwendung von Steuergeld
„Dabei wäre Österreich ein internationales Vorzeigemodell für die Digitalisierung. Andere Länder beneiden uns um unsere perfekt aufgesetzten Systeme. Wir haben mit ELGA, dem digitalen Impfpass und der e-Card bestens funktionierende Tools, die wesentlich mehr können als das, wofür sie momentan genutzt werden“, so PRAEVENIRE Präsident Dr. Hans Jörg Schelling. „Wir müssen diese Mittel, die wir haben, endlich optimal zum Nutzen aller Menschen im Land einsetzen. Alles andere wäre eine extreme Verschwendung von Ressourcen und Steuergeld.
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„Wir laden bei den 8. PRAEVENIRE Gesundheitstagen in Stift Seitenstetten vom 22. bis 26. Mai alle Entscheidungsträger und alle Betroffenen zum Dialog. Der Nutzen für die Patientinnen und Patienten muss immer im Zentrum aller Entscheidungen stehen – wenn wir das nicht schaffen, haben wir versagt“, so der vormalige ELGA-Chef Dr. Franz Leisch, der jetzt als CDO für den gemeinnützigen Verein PRAEVENIRE tätig wurde.
Es geht um Leben oder Sterben
„Wenn Befunde nicht vollständig verfügbar sind und aus diesem Grund Fehlentscheidungen in der Diagnose getroffen werden, geht es um Leben oder Sterben. Wir haben mit ELGA ein mächtiges System, das das Leben von allen Anwenderinnen, Anwendern mit einem Schlag enorm erleichtern könnte, das beitragen kann, Leben zu retten. Zunächst gab es gegen 1450 auch Widerstände, heute haben wir ein funktionierendes Erfolgsmodell. Wer sich heute noch gegen die Möglichkeiten digitaler Systeme zum Nutzen der Menschen im Land stellt, der versündigt sich an jenen, die dadurch gesundheitlichen Schaden erleiden.
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Der gemeinnützige Verein PRAEVENIRE fordert deshalb die sofortige Umsetzung der im PRAEVENIRE Jahrbuch aufgezeigten konkreten Handlungsempfehlungen:
- Die Möglichkeiten von ELGA voll ausschöpfen,
- Integration von digitalen Befunden und Bilddaten in ELGA, um Abläufe zu optimieren,
- Zulassung und Erstattung Digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGAs) sowie Telekonsultationen,
- Schaffung eines sicheren Rechtsrahmens zur Digitalisierung im Gesundheitswesen in Vorbereitung auf den European Health Data Space,
- Nutzung von Patientendaten für die Forschung ohne Rückschlussmöglichkeit auf einzelne Personen,
- Kommunikation der Vorteile der Digitalisierung für Patientinnen, Patienten und Nutzerinnen, Nutzer an alle Beteiligten.
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8. PRAEVENIRE GESUNDHEITSTAGE im Stift Seitenstetten
22. bis 26. Mai 2023
Gestalten Sie die Zukunft der österreichischen Gesundheitsversorgung!
Datum: 22.05.2023, 09:00 – 19:00 Uhr
Ort: Stift Seitenstetten
Am Klosterberg 1, 3353 Seitenstetten, Österreich
Url: https://gesundheitstage.co.at/
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Mag. Dora Skamperls
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