Wien (OTS) – „‚Die Brenner-Grenze war und ist eine Unrechtsgrenze!‘ Diese Worte des damaligen Tiroler Landeshauptmannes Herwig van Staa aus dem Jahre 2006, anlässlich des 60. Jahrestages des Pariser Vertrages, haben bis heute nichts an Wahrheitsgehalt und Aktualität eingebüßt. Die Corona-Krise hat die freiheitliche Ansicht zur Brenner-Grenze eindeutig bestätigt. Was für die einen die Magna-Charta für Südtirol, ist für die anderen ein Dokument österreichischer Schwäche und Verrat an den Südtirolern”, sagte der freiheitliche Südtirol-Sprecher NAbg. Peter Wurm und hielt anlässlich der 75-jährigen Wiederkehr des Pariser Vertrags fest, dass dies wahrlich kein Grund zum Feiern sei: „Eine Autonomie kann und sollte auch für Südtirol grundsätzlich immer nur eine Zwischenlösung auf dem Weg zur Selbstbestimmung sein. Mit dem Pariser Vertrag wurden allerdings eine für die Südtiroler zu Recht unbefriedigende Situation und der Verzicht Österreichs auf Südtirol noch einzementiert. Seinen Zweck – den Schutz der österreichischen Minderheit in Südtirol – hat er bis heute nicht zur Gänze erfüllt.“
Daher ist es Wurm ein Rätsel, was es zum 75. Jahrestag dieses unseligen Dokumentes zu feiern gebe. Dieser Jahrestag diene wohl ohnehin mehr der Selbstbeweihräucherung der Liniengetreuen. „Der Vorsitzende des österreichischen Südtirol-Unterausschusses Hermann Gahr hat es unterlassen, die Mitglieder des Ausschusses zu einer gemeinsamen Stellungnahme einzuladen – kritische Auseinandersetzung ist offenbar unter Landeshauptmann Kompatscher und Kurz unerwünscht“, sagte Wurm. „Laufende Verletzungen des Autonomiestatuts durch Italien, die Tatsache, dass die Südtiroler 75 Jahre nach dem Pariser Vertrag noch immer nicht überall ihre Muttersprache verwenden können und die Ortsnamenfrage nicht geklärt ist, zeigen ganz deutlich, dass wir heute von einer echten Autonomie oder gar Selbstbestimmung weiter denn je entfernt sind“, so Wurm abschließend.
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