Wien (OTS) – Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz (BMSGPK), die österreichische Gesellschaft für Suizidprävention (ÖGS), die Wiener Werkstätte für Suizidforschung sowie der Verein Kriseninterventionszentrum verleihen diesen Preis für den besten suizidpräventiven journalistischen Beitrag 2021 bereits zum dritten Mal.
„Journalistinnen und Journalisten können mit Ihrer täglichen Arbeit einen wesentlichen Beitrag zur Prävention von Suiziden leisten. Der Papageno-Medienpreis trägt dazu bei, diese Botschaft noch weiter zu verbreiten und ermöglicht es so, die Medien für das Thema der suizidpräventiven Berichterstattung zu sensibilisieren“, betont Gesundheitsminister Dr. Wolfgang Mückstein.
Jedes Jahr sterben in Österreich rund 1.200 Personen durch Suizid. Das bedeutet, dass die Zahl der Suizidtoten mehr als zweieinhalb Mal so hoch ist wie beispielsweise jene der Verkehrstoten. Suizid ist bis zum 50. Lebensjahr eine der häufigsten Todesursachen, in der Altersgruppe 15 bis 29 Jahre sogar die zweithäufigste.
Die Verbreitung und Anwendung der Richtlinien zur medialen Berichterstattung über Suizide sind national wie international eine Erfolgsgeschichte der Suizidprävention. Dank eines österreichischen Forscherteams konnte nachgewiesen werden, dass eine bestimmte Form der Berichterstattung nicht nur Imitationssuizide („Werther-Effekt“) verhindert, sondern generell suizidpräventiv wirken kann („Papageno-Effekt“). Der Papageno-Effekt bezieht sich auf die gleichnamige Figur aus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“. Papageno kann in der Oper seine anfänglichen Suizidgedanken mit Hilfe von Anderen überwinden.
In Österreich verankerte der österreichische Presserat im Jahr 2012 die suizidpräventive Berichterstattung in seinem Ehrenkodex. Der Papageno-Effekt ist darüber hinaus auch Teil der Medienempfehlungen der WHO.
Nominierung und Einreichung von Beiträgen
Dieser von Gesundheitsministerium sowie den Mitveranstaltern initiierte Medienpreis wird am Welttag der Suizidprävention 2021 (10. September) bereits zum dritten Mal vergeben. Die Nominierung erfolgt durch eine Jury mit Vertreterinnen und Vertretern des Bereichs Journalismus, Wissenschaft und Praxis der Suizidprävention sowie Betroffenen- und Angehörigenvertretungen. Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert.
Beiträge können von Autorinnen und Autoren selbst eingereicht werden, auch die Einreichung über Dritte ist möglich. Für den Papageno-Medienpreis 2021 sind Beiträge, die im Zeitraum von 1. Juli 2020 bis 30. Juni 2021 veröffentlicht werden, zugelassen. Beiträge sind mit vollständigen Unterlagen bis spätestens 1. Juli 2021 unter papageno-medienpreis@sozialministerium.at einzureichen.
Alle weiteren Informationen finden Sie hier: www.sozialministerium.at/papageno-medienpreis
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