Innenminister Gerhard Karner nahm am 4. Mai 2023 an Gedenkfeier in den KZ Mauthausen und Gusen teil – Treffen mit dem polnischen Gusen-Überlebenden Stanisław Zalewski Innenminister Gerhard Karner nahm am 4. Mai 2023 an Gedenkfeier in den KZ Mauthausen und Gusen teil – Treffen mit dem polnischen Gusen-Überlebenden Stanisław Zalewski

Wien (OTS) Anlässlich des 78. Jahrestags der Befreiung der Konzentrationslager Mauthausen und Gusen am 4. Mai 2023 besuchte Innenminister Gerhard Karner gemeinsam mit Bundeskanzler Karl Nehammer, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka, weiteren Mitgliedern der Bundesregierung und Landeshauptmann Thomas Stelzer die Gedenkstätten in Oberösterreich und gedachte den über 90.000 Personen, die in den Konzentrationslagern auf österreichischem Boden ihr Leben verloren haben.

„Der heutige Gedenkakt ist Teil der aktiven Erinnerungskultur an die Opfer der Konzentrationslager. In den letzten Jahren wurde die Gedenkarbeit im ehemaligen KZ Mauthausen und seinen Nebenlagern kontinuierlich weiterentwickelt. Von der Errichtung eines Besucherzentrums vor 20 Jahren über die Neugestaltung der Ausstellung vor 10 Jahren bis hin zur laufenden Weiterentwicklung des ehemaligen KZ Gusen. Mein Dank gilt hier insbesondere Direktorin Dr. Barbara Glück und ihrem engagierten Team“, sagte Innenminister Gerhard Karner anlässlich des Gedenkaktes.

Zwtl.: Treffen mit dem polnischen Holocaust Überlebenden Stanislaw Zalewski in Gusen

Kurz vor Beginn des Gedenkakts in Gusen traf Innenminister Gerhard Karner den polnischen Überlebenden Stanislaw Zalewski. Zalewski wurde mehr als 500 Tage im KZ Mauthausen, bzw. im Außenlagen Gusen unter grauenvollen Bedingungen als Zwangsarbeiter missbraucht. Bereits im Januar dieses Jahres traf Innenminister Gerhard Karner im Rahmen eines Arbeitsbesuches Stanislaw Zalewski in Warschau.

„Ich bin tief beeindruckt von der Persönlichkeit Stanislaw Zalewski. Dieser Menschen wurde geschunden und geknechtet und beeindruckt mit seinen 97 Jahren durch seinen positiven Willen, Offenheit und Lebensfreude“, sagte Innenminister Gerhard Karner.

Zwtl.: Neugestaltung der Gedenkstätte Gusen

Im September 2022 startete unter Einbindung regionaler, nationaler und internationaler Interessensgruppen, Gedenkinitiativen, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sowie Anrainerinnen und Anrainern ein Beteiligungsprozess zur Neugestaltung des KZ Gusen. Zentrale Flächen des ehemaligen Mauthausen-Nebenlagers wurden 2022 von der Republik Österreich angekauft, darunter der ehemalige Appellplatz, der Schotterbrecher und zwei SS-Verwaltungsgebäude.

„Die laufende Neugestaltung der Gedenkstätte Gusen soll einen Ort der Erinnerung und der Begegnung für die nächsten Generationen ermöglichen. Das ist von besonderer Relevanz, da die Stimmen der Zeitzeugen langsam leider verstummen. Es ist in unserer Verantwortung, dass ihre Stimmen weitergetragen werden. Durch eine breite Einbindung soll eine größtmögliche Akzeptanz dieses neuen gemeinsamen Gedenkortes gewährleistet werden“, sagte Karner.

Am Ende der Veranstaltung wurden die Namen der im KZ-System Mauthausen ermordeten Opfer im Rahmen einer Licht- und Klanginstallationen projiziert und ihre Namen verlesen.

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