Der Thementag zu Curriculumsentwicklung und zur Lehrer*innenbildung an der PH Wien

Wien (OTS) Als führender Experte zu Strategien der Weiterentwicklung von Lehrer*innenbildung hat Jari Lavonen von der Universität Helsinki am 2. Mai via Zoom Einblicke in das finnische Bildungssystem gewährt. Lehrer*in zu werden ist in Finnland genau so begehrt, wie Medizin zu studieren und Arzt zu werden. Und es ist genau so schwierig, einen Ausbildungsplatz zu bekommen. Zehnmal mehr ambitionierte junge Menschen bewerben sich, als Plätze vergeben werden. Daher stellt sich bei einem andernorts grassierenden Lehrer*innenmangel die Frage, wie der Beruf eine so hohe Attraktivität erhalten kann. Dies beantwortet Lavonen mit den Charakteristika der außergewöhnlich hohen Autonomie, Verantwortung und Wissenschaftsorientierung der Lehrpersonen, die aus genau diesen Gründen ein ebenso hohes Vertrauen der Bevölkerung genießen. Nicht zuletzt erbringt das finnische System bei gleichen Ausgaben wie das österreichische System bedeutend höhere Kompetenzen der Schüler*innen wie auch bedeutend größere Chancengleichheit seit mehr als 20 Jahren. Jakob Calice, Geschäftsführer des OEAD resümiert nach dem Ländervergleich: „Wenn wir nur nach innen schauen, bleiben wir unter unserem Niveau.“ Und dabei hebt er das besondere Engagement der Pädagogischen Hochschulen in der Beteiligung an Erasmus-Programmen hervor, die weit über seinen Erwartungen liegen. „Voneinander zu lernen, um das eigene System zu verbessern, und dabei grundsätzliche Annahmen infrage zu stellen, ist für die Zukunft des Lehrer*innenberufes in Österreich von entscheidender Bedeutung.“, unterstreicht Barbara Herzog-Punzenberger, Rektorin der Pädagogischen Hochschule Wien.

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