Europäisches humanitäres Aufnahmeprogramm erforderlich
Wien (OTS) – Anlässlich des heutigen Ratstreffens der EU-Innenminister*innen erklärt Monika Vana, Delegationsleiterin der österreichischen Grünen: “Angesichts der akuten Gefahr für Frauen, Mädchen, Menschenrechtsaktivist*innen und Journalist*innen, die von den Taliban ausgeht, muss die Europäische Union umgehend ein humanitäres Aufnahmeprogramm für Schutzsuchende, vor allem für besonders Gefährdete, aus Afghanistan einführen. Es besteht mit der EU-Richtlinie zur Gewährung vorübergehenden Schutzes (2001/55/EC) eine europäische Rechtsgrundlage, bürokratische Hürden für afghanische Geflüchtete abzubauen. Jetzt gilt es, rasch Familienzusammenführungen zu ermöglichen und Klarheit und Sicherheit für alle afghanischen Geflüchteten zu schaffen, die sich bereits in der EU aufhalten.”
“Auch die Europäische Union und ihre Mitgliedstaaten tragen in dieser entsetzlichen Situation eine Mitverantwortung, offene Fluchtwege in der Region sicherzustellen und Afghanistans Nachbarstaaten bei der Aufnahme und Versorgung afghanischer Geflüchteter zu unterstützen. Ich fordere von den EU-Innenminister*innen humanitäre und pragmatische Lösungsvorschläge statt unmenschlicher Abschottungspolitik!”, so Vana abschließend.
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Grüner Klub im Parlament
Lena Kaiser
Pressesprecherin Dr.in Monika Vana MEP
lena.kaiser@europarl.europa.eu
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