Filmisches Plädoyer für kritischen Journalismus – um 23.05 Uhr in ORF 2
Wien (OTS) – Mit welchen oft schwerwiegenden praktischen, ethischen und rechtlichen Entscheidungen Journalistinnen und Journalisten im Rahmen ihrer Arbeit konfrontiert sind, beleuchtet anlässlich des Internationalen Tags der Pressefreiheit die „dokFilm“-Premiere am Sonntag, dem 7. Mai 2023, um 23.05 Uhr in ORF 2. „Hinter den Schlagzeilen“ heißt das 2021 entstandene filmische Plädoyer für kritischen Journalismus, mit dem Regisseur Daniel Andreas Sager intime Einblicke in die hochbrisante Tätigkeit von Medienvertreterinnen und -vertretern gibt. Im Zentrum der deutschen Kino-Dokumentation, die in Zusammenarbeit mit dem ZDF produziert wurde, steht die Investigativ-Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“, die 2016 durch ihre später Pulitzer-Preis-gekrönte, länderübergreifende Arbeit an der Enthüllung der sogenannten Panama-Papers, an der u. a. auch ORF-Journalisten mitgewirkt haben, international bekannt wurde. Weitere aufdeckerische Herausforderungen folgten 2017 mit dem politischen Mord an der maltesischen Journalistin Daphne Caruana Galizia sowie mit der Recherche über einen mysteriösen Waffenhändler, der mit dem iranischen Atomraketen-Programm in Verbindung gebracht wurde. Um diese Dokumentation zu ermöglichen, öffnete Deutschlands größte Tageszeitung erstmals die Tür zu ihrem weltweit renommierten Investigativ-Ressort und erlaubt einen intimen Einblick in Arbeitsprozesse, die sonst nur unter strikter Geheimhaltung stattfinden. Rund zwei Jahre lang hat das Filmteam die Journalisten der SZ-Investigativ-Redaktion begleitet – und war auch dabei, als der SZ-Redaktion im Frühjahr 2019 ein belastendes Video zugespielt wird, das weltweit für Schlagzeilen sorgt und schließlich die österreichische Regierung zu Fall bringt – der politische Skandal geht unter dem Namen „Ibiza-Affäre“ in die Geschichte ein. Der Film „Hinter den Schlagzeilen“ beleuchtet die investigative Arbeit der daran beteiligten Journalisten – vom Erhalt des Videos bis zu dessen Veröffentlichung.
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Als der Redaktion der „Süddeutschen Zeitung“ im Frühling 2019 ein 2017 heimlich auf Ibiza aufgenommenes Video zugespielt wird, das den österreichischen Vizekanzler schwer belastet, überschlagen sich die Ereignisse.
Deutschlands größte Tageszeitung erlaubt erstmals einen Einblick in Arbeitsprozesse ihres weltweit renommierten Investigativ-Ressorts, die sonst nur unter strikter Geheimhaltung stattfinden. Nicht nur für politisch interessiertes Publikum ist es ein seltener Glücksfall, dass zufällig ein Filmteam anwesend ist, als das Ibiza-Video im Posteingang einlangt und bei allen folgenden Überlegungen, Besprechungen und Ereignissen dabei sein kann.
Der Tag, an dem die Ergebnisse der Recherche veröffentlicht werden sollen, rückt näher, und spürbar steigt die Spannung. Jedes Wort wird sorgfältig geprüft, da die Causa ausreichend Sprengkraft besitzt, politische Karrieren zu zerstören oder sogar eine Regierung zu Fall zu bringen.
Die Geschehnisse des als „Ibiza-Affäre“ titulierten politischen Skandals, der in die Geschichte eingeht, werden mit der Veröffentlichung am 17. Mai 2019 tatsächlich zum Stolperstein für die österreichische Bundesregierung.
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